Sprachbox deaktivieren
Diensthandy-Nutzer*innen können in Zukunft im EU-Ausland ohne Roaming-Gebühren telefonieren. Doch Vorsicht bei Aufenthalten in der Schweiz, in Großbritannien und in allen anderen Nicht-EU-Ländern: Hier verursachen auch eingehende Anrufe Roaming-Kosten. Also einfach nicht abheben? Das genügt nicht: Wenn die Sprachbox „abhebt“, gilt der Anruf als angenommen und wird verrechnet. Danach wird der Anruf vom Ausland kostenpflichtig zurück zur Sprachbox in Österreich geroamt. Statt einem Roaming-Gespräch haben Sie also zwei auf der Rechnung – und alles nur, weil die Sprachbox nicht deaktiviert war.
Diensthandy-Nutzer*innen haben es hier in Zukunft einfach: Ab Mai ist die Sprachbox standardmäßig deaktiviert und kann in der Verwaltungsapp des Betreibers (etwa Drei Kundenzone oder Mein A1) ein- und ausgeschaltet werden.
Aktualisierung nur im WLAN
Eigentlich haben Sie Ihre mobilen Daten im Ausland immer ausgeschaltet. Doch dann erwarten Sie dieses eine wichtige E-Mail, und es ist kein WLAN verfügbar. Bevor Sie jetzt die mobilen Daten aktivieren, sollten Sie sicherstellen, dass installierte Apps und das Betriebssystem sich nur per WLAN aktualisieren dürfen – sonst löst das Einschalten unter Umständen eine Flut an Aktualisierungen aus und die mobilen Daten sind verbraucht, bevor das wichtige E-Mail heruntergeladen ist. Auf vielen Apple-Geräten geht das beispielsweise über Einstellungen – Allgemein – Hintergrundaktualisierung. Für Android-Geräte ist die Funktion über die Einstellungen des Play Store zu erreichen. Am besten schalten Sie zusätzlich noch den Datensparen-Modus ein: Er verhindert, dass Apps neue Inhalte über das mobile Netz laden. Den Download des einen wichtigen E-Mail stoßen Sie dann einfach manuell an.
Vorsicht bei Datenverbindungen
Wussten Sie das? Auf einer Fähre im Mittelmeer befinden Sie sich nicht in der EU, sondern in internationalen Gewässern. Der Listenpreis für 1 Gigabite mobile Daten beträgt hier bis zu 17.000 (in Worten: siebzehntausend) Euro. Auch im Flugzeug oder in Grenzregionen sollten Sie zur Sicherheit lieber auf mobile Daten verzichten. Zwar werden dank der EU-Roaming-Verordnung Datenverbindungen außerhalb der EU automatisch nach Verbrauch von 60 Euro gekappt. Sie müssen den Betreiber explizit auffordern, die Verbindung wieder zu aktivieren. Aber auch hier gilt: Die mobilen Daten sind meist schon verbraucht, bevor man sinnvoll damit arbeiten konnte, und verursachen unnötige Mehrkosten.
Diensthandy-Nutzer*innen müssen sich auch über dieses Problem keine Gedanken machen: Der ZID hat für die neuen SIM-Karten standardmäßig die Datennutzung auf Fähren gesperrt.
Roaming-Checkliste
Um in Roaming-Destinationen sicher zu telefonieren und zu surfen, empfiehlt das Diensthandy-Team des ZID:
- Daten-Roaming, persönlichen Hotspot und Sprachbox deaktivieren
- Apps und (System-)Aktualisierungen auf WLAN beschränken
- Datensparen-Modus aktivieren
- E-Mail-Konto: Synchronisierung auf manuell stellen bzw. Datenabgleich aus wählen
- Bei längeren Auslandsaufenthalten ein Dual-SIM-Gerät (kann 2 SIM-Karten fassen) mit lokaler Wertkarten-SIM verwenden
Das neue Diensthandy-Service
Ende April wechselt die Universität ihren Diensthandybetreiber. Die neuen Tarife sind günstiger, einfacher und schneller. Daten- und Roaming-Pakete gehören ebenso der Vergangenheit an wie Strafgebühren bei der Überschreitung der Paketgrenze.
Wer schon ein Diensthandy hat, wird vom ZID automatisch einem der neuen Tarife zugeordnet und darf sich nach dem Betreiberwechsel über niedrigere Kosten freuen. Mitarbeiter*innen, die derzeit noch kein Diensthandy haben und ein wenig warten können, bestellen die neuen Diensthandy-Services am einfachsten ab Mai, nach dem Betreiberwechsel, über den Servicedesk.
Im April sind wegen der nötigen Umstellungsarbeiten keine Neubestellungen möglich.
Ausführliche Informationen zum neuen Diensthandy-Vertrag der Universität Wien finden Sie auf den Diensthandy-Serviceseiten.