Externes Bootmedium
Ein externes Bootmedium (Rettungsmedium) kann Sie dabei unterstützen, Schadsoftware auf Ihrem Rechner zu erkennen sowie unter gewissen Bedingungen eine Datenrettung durchzuführen.
Was ist ein externes Bootmedium?
Ein externes Bootmedium (Rettungsmedium) ermöglicht, einen Computer auf unerwünschte Software zu scannen, Festplatten-Abbilder zu erstellen oder Festplatten sicher zu löschen, bevor diese außer Betrieb genommen werden. Je nach Produkt werden verschiedene Werkzeuge, etwa installierte Virenscanner, zur Verfügung gestellt. Sie können ein externes Bootmedium auch verwenden, um Daten eines nicht mehr einsatzfähigen Systems auf ein externes Medium (beispielsweise einen USB-Stick) zu kopieren.
Ein externes Bootmedium wird meist als Disk Image (etwa ISO-Datei) in Form eines Downloads angeboten. Diese Datei kann auf ein Trägermedium wie eine DVD oder einen USB-Stick übertragen werden, um damit einen Rechner zu starten (booten).
Die Überprüfung des Rechners erfolgt unabhängig vom auf der Festplatte installierten Betriebssystem. Da keine Software-Komponenten des (möglicherweise kompromittierten) Rechners in den Vorgang eingebunden sind, liefert ein externes Bootmedium besonders aussagekräftige Informationen über den Zustand des Computers.
Erhältlichkeit
Folgende Produkte verfügen unter anderem über die beschriebenen Funktionalitäten:
- Desinfec't Boot-Medium, erhältlich über den heise-Zeitschriftenverlag
- Knoppix Live Linux
- Installationsmedien von Linux-Distributionen können in einigen Fällen im Vorschau/Live-Modus ebenfalls als externes Bootmedium genutzt werden.
Nutzungsbedingungen
Ein externes Bootmedium unterstützt Sie bei der Problemanalyse. Es erfordert entsprechende Fachkenntnisse bei der Interpretation der Ergebnisse, beim Einsatz der enthaltenen Werkzeuge und bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Lösung der gefundenen Probleme.
Die Universität Wien leistet keinen Support.
Die Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.