Um Forschungsaktivitäten in Azure zu unterstützen, bietet der ZID auch für 2026 wieder eine finanzielle Förderung an. Die positiven Rückmeldungen der bisherigen Teilnehmer*innen gaben den Ausschlag, die Förderung nun bereits zum dritten Mal auszuschreiben.
Insgesamt enthält der Fördertopf 20.000,00 Euro. Pro Projekt vergibt der ZID bis zu 5.000,00 Euro. Bei der Vergabe der Förderung werden Projekte mit einem der folgenden Merkmale priorisiert:
- Anwendung von hybriden Ansätzen (kombinierte Nutzung von Azure-Services mit lokaler Infrastruktur)
- Nutzung von Azure-Services mit künstlicher Intelligenz
- Nutzung von Azure-Services, für die der ZID keine alternativen IT-Services anbietet
- Besonders innovativer Charakter
Die genauen Förderungsbedingungen sind unter Förderung für Forschung mit Azure-Services verfügbar. Über diese Webseite können Mitarbeiter*innen zwischen 03.11. und 31.12.2025 einen Antrag auf Förderung stellen.
Rückblick 2025: 9 Projekte, vielfältige Herangehensweisen
Im Jahr 2025 konnte der ZID 9 Projekte fördern. Diese starteten Anfang des Jahres und laufen teilweise noch bis in das nächste Jahr.
Forscher*innen aus unterschiedlichsten Fakultäten erhielten die Förderung, darunter von der Fakultät für Informatik, für Wirtschaftswissenschaften, für Psychologie und der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät. Mehr zu den geförderten Projekten erfahren Sie im Interview mit Fabian Jusufi, der in der Stabsstelle Koordination Digitale Transformation das Azure-Service betreut.
Die Projekte kommen dabei nicht nur aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen, sie unterscheiden sich auch stark in ihrer Herangehensweise – das zeigen ebenso die Abstracts der Projekte. Fabian Jusufi ergänzt: „Aber fast alle Projekte haben eines gemeinsam, sie nutzen die KI-Dienste in Azure: OpenAI Service und Azure AI Foundry.“
Während sich das OpenAI Service auf die Nutzung der Large-Language-Modelle (LLM) von OpenAI fokussiert, ist die Azure AI Foundry eine weitaus umfassendere Plattform. Sie bietet zahlreiche weitere LLM und ermöglicht es, alle in Azure verfügbaren KI-Lösungen zentral zu erstellen und zu verwalten.
Gerade die KI-Services haben sich 2025 in Azure sehr stark weiterentwickelt. Sowohl die Forscher*innen als auch das Team Koordination Digitale Transformation konnten im Zuge der Projektumsetzung wertvolle Erfahrungen im praktischen Umgang mit KI sammeln.
Ausblick 2026: alles KI?
Auch das kommende Jahr wird mutmaßlich viele weitere Neuerungen in diesem Bereich mit sich bringen. Vor allem die Azure AI Foundry entwickelt sich rasant weiter und bietet neben den neuesten LLM die Möglichkeit, eigene KI-Agents einzurichten.
Fabian Jusufi erwartet, dass viele der eingereichten Projekte wieder KI-Dienste nutzen werden, dennoch regt er an: „Für die Forscher*innen sind alle Azure-Services verfügbar. Es können auch Dienste wie virtuelle Computer, Speicherplatz, Datenbanken, Netzwerklösungen, Analysewerkzeuge und vieles mehr genutzt werden – alles ohne lange Vorlaufzeiten und individuell konfigurierbar. Für die Softwareentwicklung bietet Azure mit Container-Services und DevOps-Tools zudem eine moderne und skalierbare Umgebung.“
Welche Azure-Services die Forscher*innen letztlich auch für ihre Projekte wählen, das Team Koordination Digitale Transformation freut sich auf zahlreiche neue Anträge.