Kooperationen
Der ZID betreibt und unterstützt inter- und außeruniversitäre Projekte in den folgenden Bereichen:
Forschungsdaten-Management
E-Learning & Applikationen
Internet-Infrastruktur
Austrian Academic Computer Network (ACOnet)
ACOnet (Austrian Academic Computer Network) ist das österreichische Hochleistungsdatennetz für gemeinnützige Einrichtungen der Wissenschaft, Forschung, Bildung und Kultur. Der Betrieb von ACOnet liegt seit 1992 in der Verantwortung der Universität Wien, ist seit 2008 als eigene Abteilung am ZID organisiert und wird in Kooperation mit Teilnehmerorganisationen in ganz Österreich durchgeführt.
ACOnet bietet seinen Teilnehmerorganisationen exzellenten Anschluss an die europäischen und internationalen Wissenschaftsnetze via GÉANT.
Teilnehmerorganisationen von ACOnet sind Universitäten, Fachhochschulen, Studierendenheime, regionale Schulnetze, Forschungseinrichtungen, Bibliotheken, Museen, Ministerien, Magistrate etc.

ACOnet-CERT
Das 2003 gegründete ACOnet-CERT (Computer Emergency Response Team) wird vom IT-Security-Team des ZID betrieben.
Aufgabe des ACOnet-CERT ist die
- Koordination und Unterstützung bei der Lösung sicherheitsrelevanter Vorfälle im ACOnet sowie
- die allgemeine Förderung der IT-Sicherheit im ACOnet.
nic.at
Die nic.at GmbH vergibt und verwaltet Internetdomains innerhalb der Landesdomain für Österreich.
Das bedeutet, dass alle Domain-Eintragungen unter „.at“ (bzw. „co.at“ und „or.at“) durch nic.at GmbH in einer entprechenden Registry-Datenbank verwaltet werden. Diese Daten müssen außerdem in geeigneter Weise „dem Internet“, seinen Nutzer*innen und ihren Programmen zur Verfügung gestellt werden.
Die dafür notwendige Infrastruktur, also das Registry-Service und damit verbundene Server werden durch den ZID betrieben. Auch die für eine Registry notwendige Software wird am ZID entwickelt. Dies geschieht in einer Kooperation zwischen nic.at GmbH und dem ZID.
Vienna Internet eXchange (VIX)
Der Vienna Internet eXchange (VIX) ist ein neutraler, redundanter, hochverfügbarer Hochleistungs-Internet-Εxchange-Point (IXP), der seit 1996 vom ZID betrieben wird.
Er ist eine neutrale Infrastruktur für
- Wissenschaftsnetze,
- Internet-Service-Provider,
- Content- und Cloud-Provider sowie
- Content-Delivery-Networks
in Österreich sowie Zentral- und Osteuropa. Der VIX dient seinen Teilnehmern zum Austausch von nationalem und internationalem Internetverkehr sowie zur Optimierung ihrer Verkehrsströme.

High Performance Computing
Vienna Scientific Cluster (VSC)
Der Vienna Scientific Cluster (VSC) ist ein Supercomputer für ausgewählte wissenschaftliche Projekte mit einem Bedarf an extrem hoher Rechenleistung. Die aktuelle Ausbaustufe des Supercomputers ist der VSC-5. Er wird in einer Kooperation zwischen den folgenden Universitäten betrieben:
- Technischen Universität Wien
- Universität Wien
- Universität für Bodenkultur Wien
- Technischen Universität Graz
- Universität Innsbruck
- Johannes Kepler Universität Linz

MUSICA
MUSICA (Multi-Site Computer Austria) ist Österreichs nächster Supercomputer mit vernetzten HPC-Systemen an Standorten in Innsbruck, Linz und Wien.
Die VSC-Supercomputer werden durch mehrere Universitäten gemeinsam betrieben, jedoch bisher an einem zentralen Standort und mit Online-Zugang für alle beteiligten Institutionen. Die MUSICA-Computerhardware ist wiederum auf mehrere Standorte verteilt. Die so entstehende Verbindung von High Performance Computing mit Cloud-Computing ist eine Innovation des MUSICA-Projekts.
Mit MUSICA bekommen Nutzer*innen zudem deutlich mehr Rechenleistung: Die bisher schnellsten Supercomputer in Österreich, VSC-4 und VSC-5, erbringen gemeinsam eine Leistung von 5.01 Petaflops (Rechenoperationen pro Sekunde). Der neue HPC-Cluster wird eine Rechenleistung von etwa 40 Petaflops bereitstellen, was ihn unter die leistungsstärksten Systeme weltweit einreihen wird.
LEONARDO
Der EuroHPC LEONARDO ist einer der weltweit leistungsstärksten Supercomputer. Der Leonardo-Cluster bietet eine Rechenleistung von fast 250 Petaflops sowie eine Speicherkapazität von über 100 Petabyte. Ein Teil der Rechenressourcen ist dabei für Nutzer*innen aus Österreich reserviert, die über die AURELEO-Ausschreibungen (auf Englisch) Rechenzeit für ihre Projekte beantragen können.
ASC Research Center
Das ASC Research Center wurde im Rahmen eines Hochschulraum-Strukturmittel-Projektes gestartet. Es bietet ein Ausbildungsprogramm, das auf die Nutzung von Supercomputern zugeschnitten ist, und unterstützt zum Beispiel Nutzer*innen beim Optimieren von Programmen. Die Kurse des ASC Research Centers können von Angehörigen der Partneruniversitäten sowie – bei verfügbaren freien Plätzen – auch von Externen besucht werden.
Im Zuge desselben Projektes wurden auch Dissertant*innen und Postdocs gefördert, um wissenschaftlich hochrelevante Programme zu optimieren, zu dokumentieren und als Open-Source-Software zur Verfügung zu stellen.
Partnership for Advanced Computing in Europe (PRACE)
PRACE ist ein Supercomputing-Netzwerk verbunden über die ACOnet-Infrastruktur für Forschende und Studierende in Österreich sowie österreichische Anwender*innen aus der Industrie.
Forschungsdaten-Management
PHAIDRA
PHAIDRA ist ein Open Source Repository in dem unter anderem Forschungsergebnisse, Publikationen, Dokumente, Bilder oder Audio- und Videodateien langfristig archiviert werden können. Entwickelt wurde PHAIDRA von der Universität Wien in Zusammenarbeit von Zentraler Informatikdienst und Universitätsbibliothek.
PHAIDRA wird auch von anderen Bildungseinrichtungen verwendet und das dadurch entstandene Netzwerk umfasst bereits 21 Partnerinstitutionen in 5 Ländern. In Österreich wird PHAIDRA von der Universität Wien betreut.

e-Infrastructures Austria
Das Projekt e-Infrastructures Austria wurde 2014 vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) initiiert. Gefördert werden sollte ein österreichweit koordinierter Aufbau sowie die Weiterentwicklung von Infrastruktur für Forschungsdaten. Der ZID und die Universitätsbibliothek der Universität Wien waren gemeinsam für das Projektmanagement zuständig.
Seit 2017 wird dieses Projekt unter der Mitarbeit des ZID als e-Infrastructures Austria Plus weitergeführt, um den kontinuierlichen Ausbau dieser Infrastruktur zu unterstützen. Dabei werden auch Services und Policies rund um Forschungsdaten berücksichtigt.

E-Learning & Applikationen
Academic Moodle Cooperation (AMC)
Die Academic Moodle Cooperation (AMC) ist ein Zusammenschluss von akademischen Bildungseinrichtungen. Das Ziel der Kooperation ist
- nachhaltigen Betrieb und Support sowie nachhaltige Wartung und Weiterentwicklung von Moodle und der angebundenen Services zu gewährleisten sowie
- Ressourcen durch Synergien an den Partnerinstitutionen optimal zu nutzen.
Designierte Partnerinstitutionen der AMC:
- Universität Wien
- Technische Universität Wien
- Medizinische Universität Wien
- Karl-Franzens-Universität Graz
- Universität für Bodenkultur Wien

Open Education Austria
Im Rahmen von Open Education Austria entwickelt der ZID gemeinsam mit
- dem Center for Teaching and Learning und
- der Universitätsbibliothek sowie
- weiteren Universitäten und Fachhochschulen
eine nationale Infrastruktur für Open Educational Resources (OER). Das sind Lern- und Lehrmaterialien, die kostenlos genutzt und verbreitet werden dürfen.
Open Education Austria unterstützt Universitätslehrende beim Konzipieren und Erstellen von OER und setzt ein beispielhaftes Fachportal um, in dem offene Lern- und Lehrmaterialien auffindbar sein werden.
Atlassian Community
Die Produkte des Herstellers Atlassian werden von zahlreichen österreichischen Universitäten eingesetzt. Im September 2019 ist auf Initiative der Universität Wien die Atlassian-Community ins Leben gerufen worden.
Die Atlassian-Community besteht aus Bildungseinrichtungen, die interessiert an der Produktpalette von Atlassian sind oder die Atlassian-Tools bereits lizensiert haben. Derzeit sind 15 Universitäten und Fachhochschulen in der Community an Board.
Ziel der Community ist der interuniversitäre Austausch zu Erfahrungen rund um das Produktportfolio von Atlassian. Neben Lessons Learned aus Atlassian-Projekten, Produktkonfigurationen, Geschäftsprozessgestaltung, Betriebs- und Sicherheitsaspekten stehen auch strategische Themen im Fokus der Community. Darüber hinaus ermöglicht der Zusammenschluss ein gestärktes Auftreten gegenüber dem Hersteller Atlassian. So ist es beispielsweise gelungen, ACOmarket mit der Bundesbeschaffungsgesellschaft zusammen zu spannen, um eine Ausschreibung (Lizenzen, Dienstleistungen, Betrieb) zu den Atlassian-Produkten durchzuführen.
ECM-Zirkel
Regelmäßige Treffen von österreichischen und deutschen Hochschulen und dem Hersteller SER zum Austausch zu DOXiS